(Dienstag)
1 Stunde
Zuerst musste aber noch in einer Garage Platz für die Kiste geschaffen werden.
(Dienstag)
2 Stunden
Nach Überprüfung der Schläuche musste nur ein Schlauch geflickt werden. Jetzt haben wir wieder ein paar Felgen, Mäntel und Schläuche auf Reserve.
(Dienstag)
4 Stunden
Es kam auch wieder die Idee einer Hinterradbremse auf. Diesesmal wollen wir diese allerdings nicht mit einem Bremsseil lösen, sondern die Funktionalität der Rücktrittbremse ausnutzen, die bei Kinderrädern üblich ist.
Wir erkannten leider auch, dass ein Mantel beim Unfall beschädigt wurde und deshalb wahrscheinlich auch durch einen neuen ersetzt werden muss.
(Donnerstag)
2 Stunden
Der Schlauch kann auch nicht mehr repariert werden. Den hat's regelrecht zerrissen.
(Samstag/Sonntag)
Am Samstag montierten wir noch schnell eine gelbe Schwimmschlange an die Stoßstange und auch ein paar "Sponsor"-Aufkleber wurden am Spoiler fixiert. Ansonsten war an diesem Tag nur noch feiern mit der Spider Murphy Gang angesagt.
Am Sonntag ging's dann richtig los. Am Vormittag trafen alle Kisten in der Boxengasse ein und bekamen ihre Startnummer zugeteilt. Wir erhielten die Startnummer 15.
Der ÖAMTC führte die technische Überprüfung der Kisten durch. Diese bestanden wir - wie nicht anders zu erwarten war - ohne jede Probleme. Wie jedoch der Kommentar "Ihr seit aber mutig!" von einem der ÖAMTC-Typen zu deuten ist, wissen wir bis heute nicht.
Um ca. 15:00 wurde es dann ernst. Joe, der auch die meisten Testfahrten durchführte, wurde als Fahrer bestimmt. Die Kiste wurde auf die Startrampe geschoben und nach der Freigabe der Strecke von Hagru und Mittes leicht angeschoben. Nur leicht deshalb, weil wir ja wußten, dass die Kiste bei höheren Geschwindigkeiten schwer zu kontrollieren ist. Im Gegensatz zu manchen anderen Teams schafften wir es ins Ziel. Und damit waren auch alle Ziele erreicht, die wir uns selbst gesteckt hatten.
Nach der Ziellinie gab es allerdings ein kleines Problem: Joe ließ auf der Zielgeraden die Kiste zu sehr laufen und konnte sie - wie zu erwarten war - dann nicht mehr kontrollieren und fuhr in eine Böschung. Jetzt zeigte die angebrachte Stoßstange ihre Sinnhaftigkeit. Sie fing den Stoß ab und verhinderte so Schäden an Vorderreifen und Lenkung. Jedoch wurde die Kiste bedingt durch die Geschwindigkeit und die Schräge der Böschung hinten hochgeworfen und kam am rechten hinteren Reifen wieder auf, was dazu führte, dass eine weitere Felge das Zeitliche segnete.
Im Endeffekt wurden wir 39. von insgesamt 71 Teilnehmern. Wir sind damit ausserordentlich zufrieden. Die Zeit könnte zwar besser sein, aber daran kann man ja arbeiten. Dass wir jedoch bei der Promi-Jury so schlecht abgeschnitten haben, lag halt wahrscheinlich daran, dass wir nicht aus Schönau waren.
Den gesamten Rennausgang kannst du in der Ergebnis-Liste nachlesen.
(Mittwoch)
12 Stunden
Der Schlauch war leicht wieder zu picken und die Gabel konnten wir auch ausbiegen. Doch für die Felge gab es keine Rettung mehr. Also musste eine neue her.
Man glaubt gar nicht wie schwer es ist eine Felge für ein Kinderrad aufzutreiben. Wir klapperten einige Händler ab, aber entweder hatten sie so eine Felge sowieso nicht, oder sie mussten sie bestellen (mit Lieferzeiten über einer Woche).
Aber ein winzig kleiner Zweiradhändler (Anm. d. Red: "winzig klein" bezieht sich auf das Geschäftslokal und nicht auf den Händler in Person) fand eine in seinem Lager. Es war zwar eine Hinterradfelge, aber da wir bis dahin sowieso als ein Hinterrad eine Vorderradfelge montiert hatten, war dies kein Problem.
Um soetwas nicht noch einmal durchmachen zu müssen, verkleinerten wir das Lenkspiel noch weiter. Da zu diesem Zeitpunkt Mittes noch nicht anwesend war, unternahmen Hagru und Joe ihre ersten Schweißversuche (und das sogar halbwegs erfolgreich).
Als dann endlich die Kiste wieder fahrtauglich war ging's sofort mit den Testfahrten weiter. Diesesmal gab es keine Probleme. Allerdings bemerkten wir, dass bei höherer Geschwindigkeit die Kiste nur noch schwer zu steuern ist.
Als krönenden Abschluß dieses Tages bekam die Kiste noch eine Lackierung in originellen Farben.
(Dienstag)
6 Stunden
Zum Abschluß haben wir uns noch um den Spoiler gekümmert.
(Dienstag)
5 Stunden
Es wurde auch begonnen die beiden Vorderbremsen zu montieren.
(Samstag)
12 Stunden
Zum Glück stellte sich jedoch heraus, dass Joe und Mittes identische Kinderräder mit 18" Raddurchmesser zu Hause hatten.
Da Mittes leider an diesem Tag keine Zeit hatte, half uns Joe's Schwager Franz beim Schweißen des Grundgerüsts. Auch die Lenkung konnte an diesem Tag schon funktionstüchtig gemacht werden.
Zu späterer Stunde montierten Hagru und Joe noch die Sitzfläche und die Lehne.
(Dienstag)
Ein Team wurde geformt und erste Vorschläge, wie so ein Ding zu konstruieren sei wurden gemacht. Schließlich entschieden wir uns für die Variante mit den zwei Kinderrädern.
Der Team-Name sorgte für heiße Diskussionen. Zur Auswahl standen:
- Brennholz
- Wickie und die starken Männer
- Tschitti-tschitti-bäng-bäng
- Let's Fetz
- Herr Rossi sucht das Glück
- Betrunkene Gummibärchen
Da eine Anmeldung am Rennen in Schönau bis Ende März mit einer Kiste Bier belohnt wurde, standen wir unter Zugzwang. Also meldeten wir uns an obwohl von der zu bauenden Kiste noch nichts existierte.