Das "Tschitti-tschitti-bäng-bäng" war 2004 unser erster Versuch eine Seifenkiste zu bauen.
Naja, mit dem Original hatte die Kiste eher wenig Ähnlichkeiten.
Aber wie gesagt, es war unser erster Versuch. Die Grundkonstruktion bestand aus zwei Kinderrädern, die in der Mitte auseinander geschnitten und durch Eisenrohre verlängert wurden. Die Lenkung wurde durch eine einfache Querverbindung der beiden Lenksäulen der Vorderräder realisiert. Das war der größte Schwachpunkt dieser Kiste, denn um zu lenken musste die Querverbindung hin und her bewegt werden und zwar nach links für eine Rechtskurve und umgekehrt. Als wenn das noch nicht schlimm genug gewesen wäre, reagierte die Lenkung auch noch extrem sensibel, sodass bei höheren Geschwindigkeiten die Kiste einfach nicht mehr lenkbar war, was auch zu mehreren Unfällen führte wobei der eine oder andere Reifen vernichtet wurde. Der nächste Schwachpunkt waren die Bremsen, denn es gab zwei Bremshebel - einer für jedes Vorderrad. Für eine optimale Bremsung wurden somit beide Hände des Fahrers benötigt. Und wenn man bremste konnte man sich kaum noch auf die Lenkung konzentrieren bzw. umgekehrt. Neben weiteren technischen Schwachpunkten war natürlich auch die Optik der Kiste nicht gerade berauschend. Trotzdem schafften wir es beim "1. Int. Downhill Grand Prix für Seifenkisten in Schönau im Mühlkreis (OÖ)" uns im hinteren Mittelfeld zu platzieren. Weitere Rennstarts gab es mit dieser Kiste nicht. |
Das Wikingerschiff entstand 2005 aus dem "Tschitti-tschitti-bäng-bäng". Neben der deutlich verbesserten Optik wurde auch die Front samt Lenkung und das Bremssystem verändert. Die Kiste ließ sich mit der neuen Lenkung wunderbar präzise lenken, auch wenn (oder vielleicht gerade deswegen) der verfügbare Lenkeinschlag sehr minimal war. Gebremst wurde weiterhin auf die beiden Vorderräder, jedoch nur noch über einen Bremshebel. Zwischenzeitlich haben wir auch eine zusätzliche Hinterradbremse gebastelt, welche sich aber in der Praxis nicht bewährt hat. Optisch und technisch hat sich also bei dieser Kiste viel getan, aber leider war sie nicht richtig schnell. Hauptsächlich dürften daran die ausgeschlagenen Kugellager der Reifen schuld sein - aber auf dem Sperrmüll findet man halt keine neuen Räder. Mit dem Wikingerschiff traten wir unter dem Teamnamen "Wickie und die starken Trinker" bei folgenden Rennen an:
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Im Jahr 2006 entschlossen wir uns mit dem Schlauchboot eine komplett neue Kiste zu basteln. Ziel war hauptsächlich eine optisch ansprechende Kiste zu bauen, was uns sicherlich gelungen ist. Weiters sollte wie bei einem echten Schlauchboot mit Außenbordmotor die Lenkung hinten sein. Uns war von vornherein klar, dass diese Art die Lenkung Probleme bei der Steuerung machen würde. Dies hat sich dann auch bewahrheitet. In der ersten Ausbaustufe hatten wir zu viel Lenkeinschlag, was wieder einmal zu kleineren Unfällen führte. Daraufhin haben wir Stahlfedern an den Lenkhebel angebracht, um ein zu starkes einlenken zu erschweren. Dies brachte eine deutliche Verbesserung, aber bei höheren Geschwindigkeiten passierte es trotzdem noch, dass die Kiste plötzlich in eine Richtung abbog und man es nicht mehr schaffte rechtzeitig gegenzulenken. Deshalb musste ständig die Geschwindigkeit gedrosselt werden, was natürlich eine Jagd auf die Bestzeit unmöglich machte. Als letzte Evolutionsstufe haben wir dann noch eine verstellbare Lenkeinschlagsbeschränkung gebastelt. Damit war das Problem gelöst, aber so 100 %ig präzise war die Lenkung noch immer nicht. Dafür waren die Bremsen absolut top. Ein Ruck am Bremshebel und die Kiste stand. Wenn man nicht aufpasste, konnte es passieren, dass man das Boot unfreiwillig über den Bug verließ. Mit dem Schlauchboot traten wir unter dem Teamnamen "Barco de Goma rojo encendido" bei folgenden Rennen an:
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